Ein Badezimmer in eine moderne Wohlfühloase zu verwandeln – elegant, praktisch und selbst gestaltet – kann auf den ersten Blick eine große Herausforderung darstellen, besonders ohne handwerkliche Vorkenntnisse. Doch mit der richtigen Anleitung und den passenden Tipps und Tricks können Sie den Einbau Ihrer Duschkabine selbst meistern. In wenigen Schritten montieren Sie die Duschkabine selbst und verleihen Ihrem Bad ein frisches, stilvolles Aussehen.
Inhaltsverzeichnis
Grundlegende Planung: So bereiten Sie den Einbau Ihrer Duschkabine vor
Die sorgfältige Auswahl des geeigneten Modells ist bei der Planung und Umsetzung entscheidend. Duschwände gibt es in verschiedenen Ausführungen – von Eckduschen über Rundduschen und Walk-In-Duschen bis hin zu Duschtüren für Nischen und Seitenwänden. Jedes Modell erfordert spezifische Montagemethoden.
Auch das Material spielt eine wichtige Rolle: Glas bietet eine elegante Optik, während Acryl leichter zu handhaben ist. Von der Auswahl des passenden Modells bis hin zum letzten Feinschliff: Mit unseren praxisnahen Anleitungen und professionellen Ratschlägen können Sie Ihre neue Duschkabine sicher und effizient montieren.
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Diese Modelle eignen sich für die Selbstmontage
Wer sich über die Montage von Duschkabinen informiert, merkt schnell, dass der grundsätzliche Einbau ähnlich ist, aber die Details je nach Modell variieren. So werden etwa gerahmte oder teilgerahmte Duschkabinen anders montiert als rahmenlose Modelle:
- Gerahmte und teilgerahmte Modelle: Gerahmte Duschkabinen zeichnen sich durch ein vollständiges Profil aus, das die Glasscheibe rundum stabilisiert. Teilgerahmte Modelle besitzen Profile zwischen Glas und Wand, jedoch keine Rahmen an den oberen und unteren Kanten. Beide Varianten sind aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an kleine Messfehler und ungerade Wände meist einfacher zu montieren.
- Rahmenlose Duschkabinen: Rahmenlose Duschkabinen befestigt man mithilfe von Beschlägen direkt an der Wand, was präzise, lotrechte Wände voraussetzt. Die fehlenden Wandanschlussprofile machen die Installation bei ungeraden Wänden anspruchsvoller. Daher empfiehlt sich bei Unsicherheiten die Beauftragung eines Fachmanns, um eine fachgerechte und sichere Montage zu gewährleisten.
Bereit für die Montage? Diese Werkzeuge dürfen nicht fehlen:
Materialien:
- Duschwand (ESG-Glas oder Acryl)
- Dichtmittel (Silikon)
- Schrauben und Dübel
- Wandhalterungen
Werkzeuge:
- Bohrmaschine
- Wasserwaage
- Maßband
- Silikonspritze
- Schraubenzieher
- Fugenglätter
- Klebeband
- Gummihandschuhe, Schutzbrille
- Gummihammer
Schritt-für-Schritt die Duschkabine einbauen
1. Aufmaß und Überprüfung:
Was selbstverständlich und banal klingt, ist bei der Montage einer Duschkabine das A und O und entscheidet über die spätere Optik, Funktionalität und Langlebigkeit: das richtige Aufmaß. Arbeiten Sie präzise, um das passende Modell mit den richtigen Maßen auszuwählen. Ist bereits eine Duschwanne vorhanden, beziehen Sie deren Maße unbedingt in Ihre Planung ein.
Auch der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand zu elektrischen Bauteilen wie Steckdosen muss eingehalten werden. Prüfen Sie den Zustand der Fliesen und der Wand sorgfältig mit einem Gummihammer – schließlich müssen diese der Duschkabine später die nötige Stabilität verleihen.
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Auf Nummer sicher: Duschabtrennung richtig ausmessen
In unserem Ratgeber lernen Sie, wie Sie Duschabtrennung richtig ausmessen können. Bitte beachten Sie, dass viele Hersteller einen Aufmaßservice anbieten, bei dem Fachpersonal die Duschfläche vor Ort ausmisst – besonders sinnvoll bei Sondermaßen, Dachschrägen oder rahmenlosen Duschen.
2. Wandprofile montieren
Bringen Sie bei gerahmten und teilgerahmten Modellen anschließend die Wandhalterungen an. Mit der Wasserwaage werden die Bohrlöcher auf den Fliesen eingezeichnet und anschließend gebohrt. Häufig liefern die Hersteller von Duschkabinen schon die passenden Dübel und Schrauben mit. Da das Bohren in den Fliesenspiegel heikel ist, bohren Sie zunächst ohne Schlag, um ein Zerspringen der Fliesen zu vermeiden. Erst, wenn der Bohrkopf auf die unter den Fliesen befindliche Wand trifft, kann der Schlagbohrer zum Einsatz kommen. Am besten werden für diese Arbeit spezielle Stein- oder Fliesenbohrer benutzt, die ein scharfes und exaktes Bohrloch ergeben. Überprüfen Sie vor dem Bohren, ob sich Leitungen in der Wand befinden, um Beschädigungen zu vermeiden.
3. Bodenprofil befestigen
Hat die Duschkabine ein Bodenprofil, muss dieses anschließend befestigt werden, entweder auf dem Boden oder der Duschwanne. Dieses wird zunächst angezeichnet und dann aufgeklebt.
4. Seitenwand einsetzen
Ist das Bodenprofil angebracht, kann die Seitenwand entsprechend der Montageanleitung eingehoben und ausgerichtet werden. Zwei weitere helfende Hände sind hier für ein sorgfältiges Arbeiten von Vorteil. Zudem sollte die Glaswand vorsichtig transportiert und eingesetzt werden, um Kratzer oder Sprünge zu vermeiden. Ist die Scheibe ausgerichtet, kann sie in den Wandprofilen festgesetzt werden. Mit einem Akkuschrauber sollte dabei sehr vorsichtig vorgegangen werden, um das Material nicht zu beschädigen. Im Zweifelsfall sollte besser per Hand geschraubt werden.
5. Tür einbauen
Die Tür wird analog zu den Wandelementen eingebaut und wird dann entweder eingehängt oder eingeschraubt. Über die Scharniere kann die Tür präzise eingestellt werden. Achten Sie darauf, dass die Tür in keinem Fall auf dem Boden schleift, da sie sonst schnell beschädigt wird. Türgriffe, Anschläge und Dichtprofile werden nun ebenfalls angebracht.
6. Duschkabine abdichten und evtl. Teleskoparm anbringen
Je nach Montageanleitung des Herstellers müssen die Duschwände nun innen oder außen mit Silikon abgedichtet werden. Für eine saubere und schöne Verarbeitung sollte ein Fugenglätter zum Einsatz kommen. Anschließend muss das Silikon ca. 24 Stunden trocken. Ist die Duschkabine noch nicht geschlossen, montieren Sie den Teleskoparm, um der Kabine zusätzlichen Halt zu geben. Der Hersteller der Duschkabine gibt Ihnen die genauen Maße vor, an welcher Stelle dieser angebracht wird.
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Rahmenlose Duschkabine einbauen
Zur Montage rahmenloser Modelle werden die Beschläge direkt an der Wand befestigt. Zuerst werden die Maße für die Glashöhe und die Außenkanten eingezeichnet, wobei bei ungeraden Wänden die senkrechte Wandinnenseite als Referenz dient. Halten Sie die vormontierte Glaswand an die Wand, markieren und bohren Sie die Löcher, und schrauben Sie die Befestigungen an. Richten Sie die Glaskomponenten genau aus und nehmen Sie bei Bedarf eine Nachjustierung vor. Abschließend wird die Tür eingehängt und die Scharniere befestigt. Silikon sorgt für eine wasserdichte Versiegelung, um Spritzwasser zu verhindern.
Abschluss und Nachbereitung der Montage: Der letzte Schritt zum perfekten Badezimmer
Überprüfung
Nach der Montage Ihrer Duschwand ist es wichtig, eine gründliche Überprüfung durchzuführen. Stellen Sie sicher, dass alle Befestigungen fest sitzen und die Duschwand stabil und sicher montiert ist. Führen Sie einen Dichtigkeitstest durch, indem Sie die Dusche kurz laufen lassen und auf eventuelle Undichtigkeiten achten.
Reinigung und Pflege
Für die langfristige Pflege und Reinigung empfiehlt es sich, die Duschwand regelmäßig mit milden Reinigungsmitteln zu säubern, um Kalk- und Seifenrückstände zu entfernen. Vermeiden Sie aggressive Chemikalien, die das Material beschädigen könnten. Eine gut gepflegte Duschwand trägt zur Langlebigkeit und zum stilvollen Erscheinungsbild Ihres Badezimmers bei.
Ihre Duschwand selbst montiert – Ein lohnendes Projekt
Die Eigenmontage einer Duschwand bietet zahlreiche Vorteile und stellt eine lohnende Investition in Ihr Zuhause dar. Sie profitieren von einer individuell angepassten Lösung, sparen Kosten für den Montageservice und können Ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Eine selbst montierte Duschwand verbessert nicht nur die Funktionalität, sondern verleiht Ihrem Badezimmer auch ein modernes und ansprechendes Erscheinungsbild. Zögern Sie nicht, das nächste Mal selbst Hand anzulegen – mit der richtigen Anleitung wird Ihr Badezimmerprojekt ein voller Erfolg.
