Licht beeinflusst, wie wir uns fühlen, wie gut wir entspannen und abschalten können. Umso wichtiger ist eine abgestimmte und sichere Badezimmerbeleuchtung – bis hin zu einem individuellen Lichtkonzept, denn das Bad ist nicht nur ein funktionaler Raum. Erfahren Sie alles Wichtige von der Grundbeleuchtung über Lichtfarben bis zu Sicherheitsaspekten.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
Leuchten mit der IP-Schutzart 67 wasserdicht sind?
Hauptsache harmonisch: Basics der Badezimmerbeleuchtung
Das Badezimmer ist heute mehr als nur ein funktionaler Raum, in dem wir uns morgens auf den Tag vorbereiten oder abends vor dem Schlafengehen unsere Zähne putzen. Es ist ein wichtiger Ort, an dem wir uns auch zurückziehen und Entspannung finden können.
Dabei spielt die Beleuchtung eine wesentliche Rolle und unterschiedliche Lichtszenarien können dabei helfen, die passende Atmosphäre, aber auch die benötigte Funktion zu schaffen, die wir in diesem Moment benötigen. Egal ob “Wake up”, “Make up” oder “Relax”, mit dem richtigen Licht wird es perfekt!
Ob Deckenleuchte oder Einbauleuchte: Typische Lichtquellen im Bad
Links, rechts, oben, unten. Wie in allen Wohnräumen spielen Lampen auch im Bad eine besondere Rolle. Auch wenn Deckenleuchten sehr wichtig sind, sollten sie nicht die einzige Lichtquelle für eine einfache Grundbeleuchtung sein. So wurden Badezimmer vor Jahrzehnten beleuchtet, aber die Zeiten haben sich geändert, und damit auch die Philosophie der Beleuchtung.
Fakt ist, für eine allgemeine Grundbeleuchtung bringen Sie Decken- oder Einbauleuchten an, um Ästhetik und Nutzen noch optimaler zu vereinen, können Sie noch zusätzlich über besondere Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen, Formen und Dimmfunktion nachdenken.
Gutes Licht benötigen Sie vor allem am Waschtisch: Um Schatten im Gesicht zu vermeiden, sollte die Lichtquelle am Spiegel von mindestens zwei Seiten erfolgen. Entweder über eine Spiegelbeleuchtung oder wenn es Ihr Platz zulässt, über zwei Wandleuchten.
Rücken wir die Badezimmerbeleuchtung also ins rechte Licht. Das sind gängige Badleuchten:
| Badezimmerbeleuchtung | Charakteristika |
|---|---|
Deckenleuchten |
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| |
Einbauleuchten |
|
Spiegelbeleuchtung |
|
| |
LED-Streifen |
|
Pendelleuchte |
|
Tipp: Kombinieren Sie Lichtquellen für eine optimale Badezimmerbeleuchtung, die exakt Ihren Wünschen entspricht – gegebenenfalls mit einem klaren Gestaltungskonzept. So lassen sich kleine Bäder sogar optisch vergrößern.
Schöne Basis: Grundbeleuchtung und Zonenbeleuchtung im Bad
Ein Badezimmer sollte grundsätzlich gut von oben ausgeleuchtet sein, um das Risiko von Stößen und Stürzen zu minimieren. Dafür eignet sich die sogenannte Grund- oder Allgemeinbeleuchtung. Besonders beliebt sind Einbaustrahler, weil sie sehr unaufdringlich designt sind.
Tipp: Planen Sie Spots frühzeitig, denn dafür benötigt das Bad eine abgehängte Decke.
Die Zonenbeleuchtung befindet sich meist an der Wand und erhellt Bereiche, die Sie im Bad extra erhellen wollen. Typische Beispiele sind das Waschbecken und der Spiegel – also Bereiche, die wir täglich nutzen.
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So gemütlich wirkt indirektes Licht
Von indirekter Badezimmerbeleuchtung ist die Rede, wenn Wände oder Decken das Licht reflektieren. Da es weder Reflexe noch Schatten erzeugt, wirkt es sehr warm, einladend und gemütlich.
LED-Stripes bieten sich als indirekte Lichtquelle an – beispielsweise hinter Möbelstücken, sodass die Wand das Licht reflektiert und zurückwirft.
Wenn Lampen das Licht unmittelbar und gleichmäßig dorthin strahlen, wo Sie es für bestimmte Details benötigen, handelt es sich um eine direkte Lichtquelle. Ein gutes Lichtkonzept kombiniert unterschiedliche Varianten miteinander.
Lesetipp: Sie haben ein Gäste-WC? Lassen Sie sich gern von unseren passenden Einrichtungs- und Gestaltungsideen inspirieren.
Es werde Licht: Aber welches?
Bad ist nicht gleich Bad. Daher kann es schnell überfordern, die richtige Lichtfarbe für die verschiedenen Raumbereiche zu finden. Wir informieren Sie über wichtige Grundlagen:
| Lichtfarbe | Farbtemperatur in Kelvin (K) | Effekt |
|---|---|---|
Warmweiß | 2.700–3.300 |
|
Neutralweiß | 3.300–5.300 |
|
Kaltweiß | 5.300–6.500 |
|
Die Farbtemperaturen der Badezimmerbeleuchtung
In der Theorie klingt nur das warmweiße Licht angenehm. Doch alle Farbtemperaturen bieten sich an – je nach Tageszeit beispielsweise. Allgemein gilt: Kühleres Licht passt morgens und wärmeres abends besser.
Neutralweiß und Kaltweiß sind dichter am Tageslicht. Deshalb unterstützen sie die Morgenroutine effektiver, helfen beim Wachwerden und fördern einen guten Start in den Tag. Die empfohlene Farbtemperatur liegt hier bei rund 5.300 Kelvin.
Abends verwandelt sich das Bad samt Beleuchtung oft in eine Wohlfühloase. Beim relaxten Schaumbad oder der heißen Dusche empfehlen sich daher warmweiße Leuchten mit bis zu 3.000 Kelvin – sie verfügen über mehr rotes Licht, das die Bildung des Schlafhormons Melatonin nicht stört.
Tipp: Wenn Sie sich zurechtmachen, schminken, rasieren und die Haare stylen, sollte sich die Quelle, beispielsweise als Spiegelleuchte, neutralweißem Licht nähern und bei mindestens 3.000 Kelvin liegen.
Spieglein, Spieglein an der Wand …
Der Spiegel ist ein zentrales Element im Badezimmer. Vom Lippenstift bis zur Rasur: Die meisten Menschen blicken täglich mehrmals in den Badspiegel. Umso wichtiger ist die Beleuchtung, denn sie sollte möglichst funktional und am besten schon integriert sein.
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Badezimmerbeleuchtung darf smart und muss sicher sein
Moderne Lösungen bleiben nicht vor der Badezimmertür stehen. Und die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen sollten Sie zwingend hereinlassen.
Je intelligenter die Badbeleuchtung, desto besser
Überall gibt es innovative technologische Entwicklungen und aufregende Trends – auch bei der Badezimmerbeleuchtung. LED-Leuchten sind inzwischen vielfach Standard, doch smarte Lösungen sind noch nicht in allen Bädern angekommen.
Dabei strahlen die Vorteile einer smarten Badbeleuchtung besonders hell. Es wäre doch optimal, wenn Sie die Lichtfarbe per Sprachsteuerung, App oder Fernbedienung verändern und dadurch je nach Tageszeit passend einstellen können – morgens aktivierend und abends beruhigend.
Es gibt auch Spiegelschränke, die über eine Bluetoothfunktion verfügen. Dann können Sie Ihr Smartphone koppeln und über seitlich am Spiegel angebrachte Lautsprecher morgens Ihre Lieblingssongs hören und während des Schaumbades entspannten Naturklängen lauschen.
Für die richtige Stimmung beim Duschen lassen sich beispielsweise kleine Spots in der Kabine installieren, die sanft ihre Farbe wechseln. Oder Sie peppen Ihr Bad mit einer modernen Duschleuchte auf.
Achten Sie aber darauf, dass die Leuchten wirklich für den Nassbereich geeignet sind – das verrät Ihnen die IP-Schutzart.
Stilvolle Pendel-Wandleuchte
Wandleuchten mit Pendel bieten als zusätzliche Lichtquelle eine punktuelle Beleuchtung.
Sicherheit strahlt vor
Im Bad treffen zwei Komponenten aufeinander, die sich nicht gut vertragen: Elektrizität und Wasser. Daher ist auch bei der Badezimmerbeleuchtung äußerste Vorsicht geboten. Am wichtigsten ist hier der IP-Wert – „IP“ steht für Ingress Protection oder International Protection.
Die erste Zahl im IP-Wert verdeutlicht, wie gut ein Leuchtmittel gegen Fremdobjekte wie Staub geschützt ist. Kontextuell bedeutender ist die zweite Ziffer, denn sie gibt den Schutz vor Wasser an. Diese Regeln gelten:
| Bereich im Badezimmer | Benötigter IP-Wert |
|---|---|
Überall dort, wo Spritzwasser hinkommen kann | Mindestens 44 |
Bis zu 2,25 Metern über Dusche und Badewanne | Mindestens 65 |
Im direkten Bereich von Dusche und Badewanne | Mindestens 67 |
Häufige Fragen zur Badezimmerbeleuchtung
Was sind typische Lichtquellen im Badezimmer?
Auch im Bad gibt es sehr verschiedene Lampen wie Decken-, Wand- und Pendelleuchten, in die Decke oder Wand eingebaute Spots, die integrierte Spiegelbeleuchtung und LED-Streifen.
Welche Lichtfarben gibt es?
Es gibt warmweißes (2.700 bis 3.300 Kelvin), neutralweißes (3.300 bis 5.300) und kaltweißes (5.300 bis 6.500) Licht.
Welche Farbtemperatur ist abends besonders empfehlenswert?
Abends – beispielsweise bei einem erholsamen Schaumbad – bietet sich warmweißes Licht an, weil der höhere Rotanteil das Schlafhormon Melatonin nicht einschränkt.
Was ist smarte Badezimmerbeleuchtung?
Smarte Leuchtmittel können Sie beispielsweise mit Ihrem Smartphone über eine passende App fernsteuern.
Was bedeutet IP-Schutzart?
Der IP-Wert gibt unter anderem an, wie wasserdicht ein Leuchtmittel ist. Im Bad dürfen Sie nur Leuchten anbringen, die mindestens über einen IP-Wert von 44 verfügen (Schutz gegen Spritzwasser).
