Wenn Sie die Dusche gut abdichten, können Sie Schimmelbildung, Wasserschäden und Kalkablagerungen verhindern. Doch wie funktioniert das genau? Wir unterstützen Sie mit der richtigen Materialwahl, einer Anleitung, Produktempfehlungen und praktischen Tipps. So vermeiden Sie Fehler und gewährleisten eine langfristige Abdichtung Ihrer Dusche.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
… die wasserdichte Versiegelung von Nasszellen in Deutschland in der DIN-Vorschrift 18534 „für die Abdichtung von Innenräumen“ geregelt ist?
Warum ist meine Dusche undicht?
Es kann verschiedene Gründe haben, warum eine Dusche undicht ist. Typische Ursachen sind Verschleiß und Materialermüdung, weshalb es grundlegend wichtig ist, die richtigen Materialien zu verwenden.
Auch ein fehlerhafter Einbau der Dusche und eine unzureichende Abdichtung können für Lecks sorgen, durch die Wasser ins Bad und in die Wände sowie Böden und damit auch in die Bausubstanz gelangt.
Schäden können auch durch aggressive chemische Reinigungsmittel entstehen. Sie möchten wissen, wie Sie Ihre Duschkabine ordnungsgemäß reinigen? Mit unseren Pflegetipps sparen Sie zudem Zeit und Geld.
Die möglichen Folgen undichter Duschen können gravierend sein – von unschönen Verfärbungen über gesundheitliche Bedenken durch Schimmel bis hin zu hartnäckigen Kalkablagerungen und kostspieligen Wasserschäden. Umso wichtiger ist es, den Risiken den Hahn abzudrehen.
Tipp: Ganzes Bad abdichten oder nur die Dusche? In einem Feuchtraum sollten Sie mindestens dort, wo Spritzwasser vorkommt, an Abdichtungen denken. Ähnliches gilt für die regelmäßige Reinigung. Lesen Sie auch unseren ultimativen Leitfaden für ein blitzsauberes Bad.
Materialien und Werkzeuge: Dusche oder Duschwanne richtig abdichten
Direkt beim Neubau, bei einer Renovierung oder wenn Sie die Dusche nachträglich abdichten: Es ist essenziell, dass Sie die korrekten Werkzeuge und hochwertige Materialien benutzen. Das brauchen Sie, um die Dusche korrekt und nachhaltig abzudichten (Sie können auch ein Dichtset kaufen):
- Arbeitshandschuhe (optional)
- Abdichtungsmasse
- Abdichtband
- Dichtmanschetten
- Silikon und Silikonkartusche
- Fugenglätter
- Farbroller oder breitn Pinsel
- Spachtel oder Maurerkelle
- Cuttermesser
- Kantholz oder Zollstock
- Eventuell Spachtelmasse und Tiefengrund
Wie unterscheiden sich Flüssigfolie, Abdichtbahn und Dichtschlämme? Flüssigfolie ist eine Abdichtungsmasse für den heimischen Gebrauch, die sich leicht verarbeiten lässt und schnell trocknet. Abdichtbahn und Dichtschlämme kommen bei größerer Wasserbelastung zum Einsatz.
Produkttipp: Für ein modernes und langlebiges Duscherlebnis bietet sich das „Steinkamp Living“-Duschsystem mit Thermostat an, das ideal mit einer frisch abgedichteten Dusche harmoniert.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Abdichten der Dusche
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Flächen eindringt und unliebsame Schäden verursacht, müssen Sie einen Nassbereich wie die Dusche abdichten. Dabei gehen Sie immer gleich vor, egal ob es sich nur um eine Duschwanne, eine komplette Dusche oder eine Badewanne handelt.
- Vorbereitung: Reinigen Sie die Nasszelle gründlich und entfernen Sie alte Fugen sowie Silikonreste. Sorgen Sie dafür, dass der Untergrund gleichmäßig und trocken ist – gegebenenfalls bessern Sie unebene Stellen und Löcher mit Spachtelmasse aus. Für Beton und andere stark saugfähige Materialien verwenden Sie am besten Tiefengrund.
- Abdichtung: Tragen Sie die Abdichtungsmasse zuerst großzügig in den Ecken auf und streichen Sie danach die Wand- und Bodenflächen mit einem breiteren Pinsel oder einer Farbrolle – bei einem speziellen Putz oder Spachtelmasse nutzen Sie eine Maurerkelle oder einen Spachtel. In Duschen dichten Sie den Boden und die an Nassbereiche angrenzenden Wände bis 30 cm über dem Brausekopf und bei Badewannen bis 20 cm über dem Wasserzulauf ab. Es ist wichtig, dass alle Bereiche gut bedeckt sind.
- Übergänge: Jetzt verlegen Sie das Dichtband für die Abschlüsse und Übergänge zwischen Dusche und angrenzendem Boden – das ist besonders wichtig, wenn das Duschelement keinen Vliesüberstand hat. Dafür schneiden Sie das Band mit dem Cuttermesser zurecht, legen es in den noch feuchten Anstrich, positionieren es optimal und streichen es mit einem geraden Gegenstand wie einem kleinen Kantholz oder einem Zollstock fest und glatt. Das erhöht die Sicherheit, weil sich beide Dichtungen verbinden.
- Weitere Abdichtungen: Achten Sie darauf, dass Sie auch die Wände rund um Zu- und Abläufe, Leitungen und Rohre abdichten. Dafür verwenden Sie rund oder rechteckig geformte Dichtmanschetten, die Sie in den feuchten Anstrich anbringen – alternativ funktioniert auch zugeschnittenes Dichtband. Tragen Sie ausreichend Dichtmasse auf und stellen Sie sicher, dass alles glatt ist.
- Zweiter Anstrich: Sind alle Übergänge bei der Dusche gründlich abgedichtet? Dann warten Sie ein bis zwei Stunden, bis die Abdichtung gut angetrocknet ist, bevor Sie die komplette Fläche noch mal versiegeln. Dadurch erzeugen Sie einen einheitlichen, glatten Untergrund, um beispielsweise Wand- und Bodenfliesen anzubringen. Beachten Sie immer die auf den Produkten angegebenen Trocknungszeiten.
- Silikonfugen: Sobald die Abdichtung ausgehärtet ist und die Fliesen oder ein anderer Wandbelag befestigt sind, bringen Sie schimmelresistentes Sanitärsilikon mit der Kartusche in die Anschluss-, Eck- und Bewegungsfugen ein, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Achten Sie darauf, die Masse mit der Silikonkartusche gleichmäßig zu verteilen, ohne dass sich Blasen bilden. Entfernen Sie überschüssiges Silikon mit einem Fugenglätter, den Sie vorher mit Seifenwasser befeuchten.
- Aushärtung: Für eine optimale Haftung beträgt die Trocknungszeit normalerweise 12 bis 24 Stunden. Danach können Sie die frisch abgedichtete Dusche benutzen.
Manche fragen sich, ob sie eine Dusche oder Duschwanne ohne Silikon und Dichtband abdichten können. Beides ist möglich, aber nicht empfehlenswert, weil das Risiko für in die Baukonstruktion eindringendes Wasser dann höher ist.
Die richtige Vorbereitung ist das A und O, wenn Sie eine Dusche abdichten möchten. Reinigen Sie alles gründlich und gewährleisten Sie einen sauberen und gleichmäßigen Untergrund.
Wenn Sie die sieben Schritte beachten, sollte das Abdichten der Dusche gut gelingen.
Mit einem Fugenglätter beseitigen Sie überschüssiges Silikon und sorgen für ein ordentliches Gesamtbild und ein einwandfreies Duschvergnügen.
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Hochwertige Duschkabinen
Eck,- und Runddusche, Walk-in-Dusche oder Lösungen für die Nische – finden Sie die passende Kabine.
Was sind häufige Fehler beim Abdichten der Dusche?
Das sollten Sie vermeiden, wenn Sie eine Duschwanne oder Dusche abdichten:
- Dichtungsmaterial zu dick oder zu dünn auftragen
- Ungeeignete Reinigungsmittel nutzen, die die Versiegelung angreifen
- Trocknungszeiten vernachlässigen, was zu einer instabilen Abdichtung führt
- Lücken durch unsachgemäßes Glätten der Fugen erzeugen
Wie bei vielen Dingen ist eine regelmäßige, schonende Pflege wichtig, um die Lebensdauer zu erhalten – das gilt auch für Abdichtungen. Dabei sollten Sie milde Reinigungsmittel einsetzen, um die Dichtungen nicht zu beschädigen.
Produkttipp: Wenn Sie minimalistische Designs bevorzugen, könnte der „Planplus Pure“-Eckeinstieg der Megabad Profi Collection eine passende Option sein, die auch langfristig für eine zuverlässige Abdichtung sorgt.
Wann bietet sich eine Fachkraft an?
Es ist schön, wenn man Handwerkliches zu Hause selbst erledigt. Aber es ist kein Muss. Setzen Sie sich bei DIY-Maßnahmen nicht unter Druck und ziehen Sie professionelle Hilfe in Betracht, wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie die einzelnen Schritte ordnungsgemäß durchführen können.
Sie müssen sich nicht bei allen Arbeiten helfen lassen, sondern können auch nur Teilaufgaben wie das Verlegen von Fliesen in die Fachhand geben. Denn letztlich ist es auch eine Frage des Budgets.
Produkttipp: Das „Kronenbach AQA 2“-Unterputz-Duschsystem kann ein minimalistisches, integriertes Design stilvoll ergänzen und eine dauerhafte Abdichtung unterstützen.
