Wer eine kleine Küche gestalten möchte, sieht sich mit einer einzigartigen Herausforderung konfrontiert – und gleichermaßen mit einer wunderbaren Chance, innovatives Design und platzsparende Ideen zu vereinen. Es geht darum, den vorhandenen Raum optimal zu nutzen und eine schöne, einladende Atmosphäre zu kreieren. Das gelingt, wenn Sie Funktionalität und Ästhetik perfekt ausbalancieren. Wir unterstützen Sie gern dabei.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
… Rechtshänder am besten und ergonomischsten von rechts nach links und Linkshänder von links nach rechts arbeiten?
1. Gang: Die Kunst der Platzoptimierung
Je kleiner ein Raum ist, desto genauer müssen Sie planen. Umso wichtiger ist eine gute Platzoptimierung, wenn Sie eine kleine Küche gestalten und einrichten wollen. Die Planung ist auch immer darauf ausgelegt, möglichst kurze Wege zu haben.
Denken Sie an die ergonomisch sinnvolle Anordnung von Unterschränken, Geräten und Co. Als Faustregel gilt: Eine andauernde Beugung von rund 20 Grad im Stehen kann die Bandscheiben belasten.
Ebenfalls wichtig: Nutzen Linkshänder die Küche und sollen Kinder an die Hängeschränke gelangen? Klären Sie zunächst alle Anforderungen an Ihre kleine Küche, bevor Sie sie gestalten. Nur so gewährleisten Sie eine optimale Aufteilung und Nutzung.
Kleine Küche gestalten: Was sind die fünf Zonen?
Haben Sie schon von den fünf Küchenzonen gehört? Das sind sie:
| Zone | Merkmale |
|---|---|
Bevorraten | Zur Zone „Bevorraten“ gehören für frische Lebensmittel, Konserven, Gewürze und dergleichen ein Kühl- und Gefrierschrank, Schubladen, Küchenschränke und idealerweise eine Speisekammer. |
Aufbewahren | Aufbewahren können Sie beispielsweise Besteck, Teller, Gläser und Tassen. Sehr hilfreich ist es, wenn sich die Schränke und Schubladen für Geschirr und Besteck nahe bei der Spüle und Spülmaschine befinden, denn das erleichtert das Einräumen. |
Vorbereiten | Beim Vorbereiten befinden Sie sich im hauptsächlichen „Schnippelbereich“ der Arbeitsplatte. Dort sollten alle Küchenutensilien lagern, die Sie benötigen, wenn Sie Speisen vorbereiten. |
Zubereiten | Von Kochlöffel, Töpfen und Pfannen über Auflauf- und Backformen bis zum Herd: Hier benötigen Sie alles, womit Sie Speisen zubereiten. Am besten liegt die „Zubereiten“- gleich neben der „Vorbereiten“-Zone. |
Spülen | In dieser Zone reinigen Sie Küchenutensilien und entsorgen Sie Abfall. Deshalb sollten dort die Einbauspüle – am besten aus Edelstahl – und eine etwaige Spülmaschine sowie der Mülleimer und Reinigungsmittel stehen. |
Die Zonen „Vorbereiten“, „Zubereiten“ und „Spülen“ sollten ein Dreieck bilden. Dann ist die Arbeit in der Küche effizient und angenehm. Ja, Kochen sollte auch entspannt sein, doch gerade bei mehrgängigen Gerichten hängt das Gelingen auch von der Zeit ab.
Handelt es sich um eine mehrköpfige Familie oder um einen Einpersonenhaushalt? Wie viel Stauraum und Platz Sie jeweils benötigen, hängt auch davon ab, wie oft Sie kochen und wie viele Menschen die Küche nutzen.
2. Gang: Praktische Aufbewahrungslösungen
Es gibt verschiedene Aufbewahrungsideen, die sich besonders für kleine Küchen eignen. Gestalten Sie den Raum beispielsweise mit Hängeschränken und Regalen, um auch den vertikalen Raum zu nutzen und noch mehr Stauraum zu schaffen.
Wenn Sie eine kleine Küche gestalten, bieten sich funktionale Vorratsschränke mit cleveren Ordnungssystemen an. Setzen Sie zudem auf multifunktionale Geräte, statt mehrere zu kaufen, die Sie einzeln unterbringen müssen.
Kreative Küchenlösungen sind beispielsweise magnetische Boards. Ansonsten lautet die Devise: Clever stapeln. Verwenden Sie auch Aufbewahrungsboxen, um den begrenzten Platz optimal zu nutzen.
Immer auch hoch hinaus
Wenn Sie eine kleine Küche gestalten, sollten Sie jeden Stauraum nutzen – auch den vertikalen. Dafür bieten sich einfache, offene Regale an, die selbst wenig Platz einnehmen.
Platzieren Sie beispielsweise Geräte darauf, um mehr Platz auf der Arbeitsfläche zu schaffen. Und wenn noch eine Ablage frei ist, nutzen Sie sie für schöne Dekoartikel.
Smarte Magnetlösungen
Ob selbstklebende Streifen, angeschraubte Leisten, Metallgitter oder Boards: Mit diesen intelligenten Tipps kreieren Sie neuen Stauraum an den Wänden.
Außerdem können Sie Ihre Küchenutensilien besser organisieren, wenn Sie die Magnete vorwiegend für häufig genutzte Messer und Co verwenden.
Kleine Küche optisch größer gestalten
Das ist zwar nur eine visuelle Empfehlung, aber sie lohnt sich: Wenn Sie an den Wänden, bei den Schränken und der Arbeitsfläche vermehrt auf helle Farbtöne setzen, vergrößern Sie den Raum optisch.
Tipp: Für die Ecken bieten sich spezielle Unterschränke mit einer ausziehbaren Drehtür an, um zusätzlichen Platz in Bereichen zu schaffen, die sonst ungenutzt bleiben würden.
3. Gang: Kleine Küche mit Farben und Licht gestalten
Lassen Sie uns ein wenig tricksen, um die kleine Küche größer erscheinen zu lassen. Wie erwähnt, sollten Sie auf helle Farben setzen – Pastell ist beispielsweise sehr schön. Wir ergänzen das Attribut „leuchtend“, denn so verleihen Sie dem Raum mehr Leichtigkeit.
Farbtipp: Nutzen Sie für Unterschränke eine dunklere Abstufung zu den Hängeschränken, um mehr Offenheit nach oben hin zu illusionieren. Ja, das funktioniert wirklich.
Eine super Idee, wenn Sie eine kleine Küche gestalten, sind Glastüren. Sie merken es schon: Es geht immer darum, den Raum visuell offener zu gestalten. Alternativ können Sie die Schranktüren komplett weglassen. Wichtig: Das alles gilt nur für Hängeschränke.
Eine prinzipielle Regel für kleine Räume besagt: Mut zum Minimalismus. Je vollgestellter die Küche ist, desto ungemütlicher und weniger einladend wirkt sie. Beschränken Sie sich daher auf Küchengeräte, die Sie wirklich benötigen.
Kleine Küchen richtig beleuchten
Große Hängelampen engen kleine Küchen ein. Stattdessen bietet sich alles an, was wenig Raum einnimmt – beispielsweise in die Decke eingebaute Spots entlang der Küchenzeile, Unterbauleuchten und LED-Streifen.
Akzentlicht ist in der Küche weniger wichtig. Hier geht es um funktionale Lösungen, denn es ist wichtig, dass beispielsweise die Arbeitsplatte und der Kochbereich gut ausgeleuchtet sind. Grundsätzlich gilt: Lieber eine Lichtquelle mehr, wenn Sie eine kleine Küche gestalten.
Tipp: Glänzende Flächen reflektieren Licht besser und vergrößern den Raum wiederum optisch.
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Digestif: Dos and Don’ts in kleinen Küchen
Wir haben die wichtigsten Tipps und Tricks zur Gestaltung kleiner Küchen übersichtlich zusammengefasst.
| Dos | Don’ts |
|---|---|
In kleinen Küchen sollten Sie den vorhandenen Raum auch in die Höhe nutzen. Regale und Hängeschränke bieten hier zusätzlichen Stauraum, ohne den Bodenbereich zu überladen. Ideal sind modulare Regalsysteme, die sich an verschiedene Raumhöhen anpassen lassen. | Durch zu viel Dekoration und dergleichen wirkt die kleine Küche überladen und unübersichtlich. Beschränken Sie sich auf einige aussagekräftige Stücke, die Akzente setzen und gleichzeitig funktional sind. |
Multifunktionale Möbel und Geräte sind in einer kleinen Küche besonders willkommen. Beispielsweise kann ein ausklappbarer Tisch als Arbeitsfläche und als Essplatz dienen. Ein Kombigerät aus Ofen und Mikrowelle spart ebenfalls Platz und Energie. | Dunkle Farben und massive Materialien können einen Raum noch kleiner erscheinen lassen. Bevorzugen Sie sanfte Materialien und helle Farbtöne, um eine offene und einladende Stimmung zu erzeugen. |
Verwenden Sie helle Farben und glänzende Oberflächen, denn so wirken kleine Räume größer und luftiger. Weiß, Creme und Pastellfarben in Schränken und Arbeitsflächen reflektieren das Licht besser und sorgen für eine offenere Atmosphäre. | Großformatige Geräte nehmen wertvollen Platz weg und können in kleinen Küchen schnell überdimensioniert aussehen. Mit kompakten und gut integrierbaren Geräten sparen Sie Platz und bieten dennoch alle wichtigen Funktionen. |
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