Das Badewannenträger Einbauen ist die ideale Lösung für Heimwerker, die Wert auf Stabilität, Schall- und Wärmedämmung sowie eine einfache Montage legen. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie einen Badewannenträger einbauen und die Badewanne fachgerecht installieren, während Sie typische Fehler vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Wannenträger und welche Vorteile bietet er?
Ein Wannenträger besteht meist aus Hartschaum oder Styropor und dient als stabile Basis für Ihre Badewanne. Er umschließt die Wanne vollständig und bietet zahlreiche Vorteile:
- Einfache Montage: Ein Wannenträger kann leicht zugeschnitten und angepasst werden.
- Schalldämmung: Der Wannenträger reduziert Geräusche, die beim Ein- und Ablassen von Wasser entstehen.
- Wärmedämmung: Die Wärme des Badewassers bleibt länger erhalten.
- Stabilität: Im Vergleich zu Wannenfüßen sorgt der Wannenträger für eine gleichmäßige Lastverteilung.
Wannenträger eignen sich für die meisten Badewannenarten, darunter Acryl- und Stahlwannen. Für jede Badewanne und jeden Hersteller gibt es den passenden Wannenträger. Achten Sie beim Kauf darauf, das passende Modell für Ihre Badewanne auszuwählen.
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Zeitaufwand für den Einbau einer Badewanne mit Wannenträger
Der Einbau einer Badewanne mit Wannenträger ist ein Projekt, dessen Dauer stark von der Erfahrung abhängt. Erfahrene Heimwerker benötigen in der Regel 3–5 Stunden, da sie mit Werkzeugen und Materialien vertraut sind und schneller arbeiten können. Einsteiger sollten jedoch 6–8 Stunden einplanen, da sie sich sorgfältiger mit den einzelnen Schritten auseinandersetzen müssen. Wichtig ist, sich Zeit für die präzise Ausrichtung und Abdichtung zu nehmen, um ein langlebiges Ergebnis zu erzielen.
Schritt-für-Schritt zum Einbau der Badewanne mit einem Wannenträger
Material- und Werkzeugliste für den Einbau eines Badewannenträgers
Materialien
- Badewanne (Acryl oder Stahl)
- Wannenträger
- Siphon und Wannengarnitur
- HT-Rohre und -Bögen
- Gleitmittel für HT-Rohre
- Dichtungen für HT-Rohre
- Fliesenkleber
- Tiefengrund
- Montageschaum
- PE-Folie
- Markierungsspray
- Flüssigabdichtung
- Wannendichtband
- Dichtmanschetten für Armaturenanschlüsse
- Fliesen und Fugenmaterial
Werkzeuge
- Wasserwaage
- Zahnspachtel
- Säge oder Cuttermesser
- Bleistift oder Marker
- Bohrmaschine mit Lochsäge
- Schneidewerkzeug für HT-Rohre
- Entgrater oder Schleifpapier
- Pinsel oder Rolle
- Spachtel oder Klebepistole
- Eimer und Schwamm
- Beschwerung (z. B. mit Wasser gefüllte Eimer oder Säcke)
1. Vorbereitung des Einbauorts
Schalten Sie zunächst die Wasserzufuhr ab. Bevor Sie die Badewanne installieren, sollte der Bereich um die Wanne frei von Fliesen bleiben. Nach der Montage können die offenen Stellen sowie der Wannenträger und der Boden verfliest werden. Ein Dichtanstrich über dem Wannenrand verhindert das Eindringen von Spritzwasser in die Wand. Falls die Wanne auch zum Duschen genutzt wird, muss die Abdichtung entsprechend höher erfolgen. Stellen Sie sicher, dass die Wasserzuleitungen für die Armatur bereits vorhanden sind. Reinigen Sie den Boden und positionieren Sie den Wannenträger an der vorgesehenen Stelle.
2. Einsetzen der Wanne und Markierung der Siphonposition
Setzen Sie die Badewanne probeweise in den Wannenträger ein, um Passgenauigkeit und Platz für den Ablauf zu überprüfen. Zeichnen Sie anschließend durch das Ablaufloch die Position des Siphons auf dem Boden an. Falls der Wannenträger an dieser Stelle geschlossen ist, schneiden Sie eine passende Öffnung aus.
3. Kontur des Wannenträgers übertragen
Um die Verklebung zu erleichtern, zeichnen Sie die äußere Kontur des Wannenträgers auf dem Boden nach.
4. Anpassung des Wannenträgers für die Wanne
Acrylwannen besitzen auf der Unterseite Materialverstärkungen, die ein ebenes Aufsetzen verhindern können. Setzen Sie die Wanne verkehrt herum auf den Wannenträger und markieren Sie diese Stellen mit Markierungsspray. Danach die Wanne wieder einsetzen und durch Andrücken den Abdruck des Sprays auf dem Wannenträger übertragen. Schneiden Sie an den markierten Stellen Material ab, sodass die Wanne plan aufliegt.
5. Installation des Wasserablaufs
Platzieren Sie die Wannengarnitur mit Siphon an der markierten Stelle. Schneiden Sie HT-Rohre und -Bögen auf die richtige Länge zu und entgraten Sie die Schnittkanten. Verwenden Sie Gleitmittel für das Zusammenstecken. Achten Sie auf korrekt eingesetzte Dichtungen. Montieren Sie die Überlaufgarnitur gemäß den Herstelleranweisungen, üblicherweise von der Innenseite der Wanne aus.
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Wichtige Hinweise zur Sanitärinstallation
Die Installation des Wasserablaufs erfordert besondere Sorgfalt, da undichte Verbindungen zu Wasserschäden führen können. HT-Rohre sollten mit einer feinzahnigen Säge zugeschnitten und die Schnittkanten sorgfältig entgratet werden, um eine einwandfreie Verbindung zu gewährleisten. Dichtungen müssen korrekt eingesetzt und mit Gleitmittel versehen werden, um das Zusammenstecken der Rohre zu erleichtern und Beschädigungen zu vermeiden. Ein Dichtigkeitstest ist nach der Montage unerlässlich: Die Wanne sollte mit Wasser gefüllt werden, um alle Verbindungen auf mögliche Lecks zu überprüfen. Falls Unsicherheiten bestehen, ist es ratsam, sich fachkundige Unterstützung zu holen oder die Installation überprüfen zu lassen.
6. Setzen des Wannenträgers
Je nach Bodenbeschaffenheit sollte der Untergrund grundiert werden. Tragen Sie hierzu Tiefengrund mit einer Rolle auf. Nach der Trocknung wird der Fliesenkleber mit einer Zahnspachtel gleichmäßig aufgetragen. Setzen Sie den Wannenträger in den Kleber und richten Sie ihn mit einer Wasserwaage aus.
7. Einsetzen der Wanne mit Montageschaum
Bevor die Wanne endgültig aufgesetzt wird, legen Sie eine PE-Folie auf den Wannenträger, um ein späteres Entfernen zu erleichtern. Tragen Sie dann Montageschaum auf, der sich optimal an die Form der Wanne anpasst und Stabilität gibt. Setzen Sie die Wanne vorsichtig auf, richten Sie sie aus und beschweren Sie sie während der Aushärtungszeit.
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Sorgfältiger Umgang mit Montageschaum
Montageschaum sorgt für Stabilität, kann aber problematisch sein, wenn er nicht gezielt und in der richtigen Menge aufgetragen wird. Eine zu große Menge kann die Wanne verziehen oder anheben, während zu wenig Schaum nicht ausreichend Halt bietet. Daher sollte er gleichmäßig und kontrolliert aufgetragen werden. Die Wanne muss sorgfältig ausgerichtet und mit einer Wasserwaage überprüft werden, bevor der Schaum aushärtet. Während dieser Zeit sollte sie beschwert werden, um ein Anheben zu verhindern. Wer wenig Erfahrung mit Montageschaum hat, sollte dessen Ausdehnung vorher an einem separaten Stück testen.
8. Schallschutzmaßnahmen
Bringen Sie Schallschutzstreifen zwischen Wanne und Wand an, um Geräuschübertragungen zu minimieren.
9. Dichtigkeitstest durchführen
Nach der Montage aller Wasserabläufe erfolgt ein Dichtigkeitstest. Füllen Sie die Wanne mit Wasser, bis es über den Überlauf abfließt, und kontrollieren Sie alle Rohrverbindungen auf eventuelle Undichtigkeiten. Falls keine Lecks auftreten, kann die Revisionsöffnung mit Fliesenkleber verschlossen werden.
10. Endarbeiten und Abdichtung
Zum Abschluss wird die Wandabdichtung fertiggestellt. Tragen Sie über dem Wannenrand eine Flüssigabdichtung auf und betten Sie das Wannendichtband darin ein. Falls nötig, werden die Anschlüsse für die Armatur mit Dichtmanschetten abgedichtet. Danach kann mit den Fliesenarbeiten begonnen werden, um die Badewanne optisch und funktional perfekt in das Badezimmer zu integrieren. Ziehen Sie Silikonfugen entlang der Wannenränder und an den Übergängen zu den Fliesen.

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Tipps und Tricks für den perfekten Einbau
- Positionierung: Achten Sie darauf, dass die Badewanne exakt ausgerichtet ist. Ein unebener Wannenrand kann später zu Problemen führen.
- Schallschutz: Verwenden Sie Schallschutzband nicht nur an den Kanten des Wannenträgers, sondern auch an den Auflagepunkten zur Wand.
- Pflege der Dichtungen: Kontrollieren und erneuern Sie regelmäßig die Abdichtung, um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
Badewanne mit Wannenträger einbauen: Eine einfache Lösung für Heimwerker
Der Einbau einer Badewanne mit einem Wannenträger ist eine durchdachte und praktische Lösung, die sich auch für Heimwerker mit Grundkenntnissen gut eignet. Mit der richtigen Vorbereitung, den passenden Materialien und etwas Geduld können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch ein langlebiges und professionelles Ergebnis erzielen. Bei Unsicherheiten ist es jedoch ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.