Sie möchten den Wasserdruck Ihrer Dusche erhöhen, um wieder ein erfrischendes, komfortables und effizientes Duscherlebnis zu haben? Wir zeigen Ihnen leicht umsetzbare Lösungen und vorbeugende Maßnahmen, die einen optimalen Wasserfluss gewährleisten. Außerdem beleuchten wir die Gründe für einen unzureichenden Wasserdruck und nennen effektive Diagnosemethoden, um das Problem zu identifizieren.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
… der Wasserdruck früher durch Wassertürme erzeugt wurde?
Die wichtigsten Basics zum Wasserdruck
Das Shampoo ist eingerieben, aber der Wasserstrahl aus dem Duschkopf hat zu wenig Druck. Das ist ärgerlich, wenn der Schaum langsam in die Augen läuft und Sie umständlich mit der Handbrause hantieren.
Bevor wir uns die Ursachen für zu wenig Wasserdruck in Ihrem Haus anschauen und wie man das Problem selbst beheben kann, fragen wir uns: Welche Werte sind normal, zu niedrig und zu hoch?
Normalerweise liegt der Wasserdruck zwischen 3,1 und 3,8 bar. Alles darüber ist zu hoch, darunter zu niedrig. Im zweiten Fall sollten Sie den Wasserdruck in der Dusche erhöhen – vor allem, wenn Sie beispielsweise eine Regendusche nachrüsten und richtig nutzen wollen.
Tipp: Wenn Sie nicht wissen, wie hoch der Wasserdruck bei Ihnen sein muss, wenden Sie sich an Ihr örtliches Versorgungsunternehmen. Das kann Ihnen auch sagen, ob aktuelle Rohr- oder Netzarbeiten den Druck verringern – dann müssen Sie den Wasserdruck in der Dusche gegebenenfalls nicht erhöhen.
Die Idealwerte hängen auch von der Gebäudegröße ab. Damit der Wasserdruck auch in den oberen Etagen perfekt ist, muss er bei großen Häusern hoch genug, aber nicht zu hoch sein.
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Wenn der Wasserdruck zu hoch ist
Ein zu hoher Wasserdruck kann die Kosten und das Schadensrisiko an den Leitungen erhöhen. In diesem Fall können Sie einen Druckminderer einsetzen (lassen) – das Ventil sorgt dafür, dass der Ausgangsdruck einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Sie möchten beim Duschen effektiv Kosten und Wasser sparen? Wir haben die besten Tipps für einen nachhaltigen Wasserverbrauch.
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Ursachen für zu geringen Wasserdruck in der Dusche
Erhöhen Sie den Wasserdruck in der Dusche, wenn er zu niedrig ist. Doch welche Ursachen gibt es dafür? Wir klären auf:
- Veraltete Wasserleitungen
- Kalkablagerungen am Duschkopf, im Schlauch oder in Armaturen
- Probleme mit dem lokalen Wasserversorger
- Wasserfilter ist verstopft
- Durchlaufbegrenzer reduzieren den Druck
- Warmwasseranlage ist defekt
- Wasserdruckregler hat Probleme
- Eingebauter Druckminderer funktioniert nicht richtig
- Unbemerkter Bruch von Rohren
Die Ursachen für zu geringen Druck und gleichzeitig die Gründe, den Wasserdruck in der Dusche zu erhöhen, sind sehr vielfältig. Umso wichtiger ist eine gründliche systematische Diagnose.
Diagnose: Müssen Sie den Wasserdruck in der Dusche erhöhen?
Wenn Sie mit dem Wasserstrahl aus dem Duschkopf und/oder der Armatur nicht zufrieden sind, sollten Sie ihn überprüfen. Die einfachste Methode im eigenen Haus: Sie lesen den Druck vom Regler ab, der sich meist beim Wasseranschluss im Keller befindet.
Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, haben Sie womöglich keinen Zugang zum Wasseranschluss. Dann hilft Ihnen ein Manometer weiter. Montieren Sie das Gerät an den Wasserhahn, um den eingehenden Druck zu messen. Dafür drehen Sie das Wasser auf und schauen sich den Wert einfach an.
Eine Methode, die ohne Messgeräte auskommt, ist die sogenannte Eimer-Methode. So funktioniert sie:
- Verwenden Sie einen Eimer mit 10-Liter-Fassungsvermögen.
- Legen Sie eine Stoppuhr bereit – am einfachsten mit dem Smartphone.
- Stellen Sie den Eimer beispielsweise in die Dusche.
- Drehen Sie den Wasserhahn weitestmöglich auf.
- Messen Sie die Zeit, bis der Eimer voll ist.
Das sind die relevanten Werte:
Benötigte Zeit in Sekunden | Ungefährer Wasserdruck in bar |
---|---|
12 | 10 |
25 | 5 |
38 | 3,5 |
50 | 2 |
Verwenden Sie die Eimermethode nur als letzte Option, denn die Ergebnisse sind verglichen mit den anderen Methoden weniger genau.
So erhöhen Sie den Wasserdruck in der Dusche
Meistens können Sie einfache Probleme schnell selbst beheben – zum Beispiel den Wasserdruck in der Dusche erhöhen. Schauen Sie sich zunächst die Armaturen, das Sieb, den Schlauch und den Duschkopf an. Wenn Sie Kalk erkennen, reinigen und entkalken Sie die Dusche gründlich.
Sie können auch einen Druckverstärker verwenden oder den Duschkopf samt Schlauch ersetzen, denn manche Produkte können den Wasserdruck nicht gut vertragen.
Handbrausen und Duschköpfe
Finden Sie klassische und moderne Brausen mit Wassersparfunktion und verschiedenen Strahlarten.
Manchmal benötigen Sie externe Unterstützung, um den Wasserdruck in der Dusche zu erhöhen – wenn veraltete Wasserleitungen ausgetauscht, Wasserdruckregler angepasst oder Rohre von Verstopfungen befreit werden müssen.
Tipp: Suchen Sie sich eine Fachkraft, die Ihnen schnell, unkompliziert und zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis helfen kann – zum Beispiel im Internet anhand aussagekräftiger positiver Bewertungen oder durch Erfahrungen von Freunden und Verwandten.
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Niedriger Druck nur bei Warmwasser
Ist der Druck nur bei Warmwasser zu niedrig? Dann gibt es möglicherweise ein Problem mit dem lokalen oder zentralen Warmwasserversorgung. Überprüfen Sie den Boiler, den Durchlauferhitzer oder das zentrale Heizsystem und lassen Sie eventuelle Schäden oder Verkalkungen reparieren.
Tipp: Beugen Sie Problemen vor, um langfristig einen guten Wasserdruck zu gewährleisten. Vorbeugende Maßnahmen sind vor allem geeignete Duschköpfe, die regelmäßige Reinigung der betroffenen Teile und die kontinuierliche Überprüfung der Wasserleitungen.