Mit einer Badsanierung steigern Sie die Wohnqualität und den Immobilienwert. Doch es erfordert eine präzise Planung und die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte, um Kosten, Zeit und Mühen zu sparen. Wie groß ist der Raum, welche individuellen Wünsche haben Sie und wie umfangreich möchten Sie das Bad sanieren? Wir führen Sie detailliert durch die wichtigsten Phasen einer Badsanierung und geben einen realistischen Zeitrahmen.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
… Sie den Energieverbrauch im Zuge einer Badsanierung durch smarte Technologien und moderne Materialien deutlich reduzieren können?

Badsanierung planen: Die Basis für ein gelungenes Projekt
Wenn Sie Ihr Badezimmer effizient sanieren möchten, müssen Sie zuerst zum akribischen Badplaner werden. Erstellen Sie eine professionelle Bedarfsanalyse und lassen Sie sich von Fachkräften beraten, um den Bedarf und die Möglichkeiten des Raumes zu verstehen.
Überlegen Sie genau, was Sie an Ihrem Badezimmer ändern möchten. Soll es eine Komplettbadsanierung mit neuen Sanitärobjekten wie Dusche, WC und Badewanne sein oder möchten Sie beispielsweise nur die Fliesen oder Armaturen erneuern?
Handelt es sich um Einzelmaßnahmen, sprechen wir von einer Badrenovierung. Dann sind Aufwand und Kosten niedriger. Ein richtiger Badumbau erfordert mehr Planung – er beginnt mit einem Grundriss und gegebenenfalls mit 3D-Visualisierungen und Detailzeichnungen.
In dieser Phase sollten Sie bereits entscheiden, wo neue Leitungen für Wasser und Strom verlegt werden müssen und wo die notwendigen Sanitärelemente stehen sollen.
Wie teuer ist eine Badsanierung?
Ein zentraler Aspekt ist die Budgetplanung. In unserem Artikel „Eine Badsanierung und ihre Kosten“ erklären wir, wie Sie korrekt kalkulieren und warum es sich lohnt, die Kosten in drei Ebenen einzuteilen. Zudem geben wir Tipps zur Kostensenkung ohne Qualitätsverlust.
Allgemein variieren die Kosten für eine Badsanierung je nach Größe des Raumes, Umfang und Ausstattung – kleine Renovierungen starten oft bei einigen Tausend Euro und große Sanierungen mit hochwertiger Ausstattung können bis zu 25.000 Euro oder mehr kosten.
Fragen Sie sich frühzeitig, ob Sie professionelle Unterstützung durch Handwerker oder Innenarchitekten benötigen. Denn bezahlte Arbeitsstunden erhöhen die Gesamtkosten erheblich. Holen Sie sich unbedingt Kostenvoranschläge, die Sie miteinander vergleichen.
Tipp: Mit einem anerkannten Pflegegrad können Sie Zuschüsse von der Pflegekasse erhalten. Die finanzielle Förderung können Sie beispielsweise für altersgerechte Hilfsmittel wie Haltegriffe und Duschstühle verwenden, statt alles in Eigenleistung zu stemmen.

Richtige Reihenfolge einer Badsanierung
Eine wohlüberlegte Planung inklusive Bedarfsanalyse und Budget gibt Ihnen eine klare Vision für das Projekt inklusive aller Schritte bis hin zum finalen Ergebnis. Somit ist sie der Schlüssel zu einer erfolgreichen Badsanierung, die folgendermaßen abläuft:
- Demontage: Schaffen Sie Platz für Neues, indem Sie das alte Badezimmer entkernen. Dabei entfernen Sie die alten Fliesen, Sanitärobjekte und Armaturen. Prüfen Sie auch, ob Sie alte Rohre und Abwasserleitungen ersetzen müssen.
- Rohrinstallation: Nach der Entkernung installieren Sie gegebenenfalls neue Leitungen für Wasser, Strom und Abwasser und kümmern sich um die Elektrik. Hier kommen meistens Profis ins Spiel – planen Sie also Handwerkerkosten ein.
Tipp: Klären Sie direkt, wo Steckdosen, Lichtschalter und Armaturen hinkommen. Es empfiehlt sich, genug Steckdosen für elektrische Geräte zu installieren. Überlegen Sie sich auch eine gute Position für Heizkörper wie den „Plan Open“ der Megabad Profi Collection.
- Abdichtung: Stellen Sie sicher, dass alle Wände und Böden im Nassbereich abgedichtet sind, bevor die Fliesen verlegt werden. Vor allem in der Dusche und rund um die Badewanne sind wasserdichte Materialien und eine sorgfältige Abdichtung unerlässlich, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern. Es ist auch wichtig, dass alle Vorwände für die WC-Spülkästen oder Duscharmaturen korrekt montiert sind.
- Fliesen: Ob großformatige Wandfliesen oder kleine Mosaiksteine, die Wahl der Fliesen beeinflusst maßgeblich den Look und die Atmosphäre Ihres neuen Bades. Achten Sie auf saubere und gleichmäßige Fugen, da schlecht gearbeitete Fugen unschön aussehen und langfristig Probleme verursachen können. Wählen Sie rutschfeste Fliesen für den Boden – insbesondere im Duschbereich.
Designtipp: Farblich abgestimmte Fugenmasse sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
- Sanitärobjekte: Jetzt können Badewanne, Dusche, Waschbecken und Armaturen montiert werden. Dabei ist Präzision gefragt, um eine einwandfreie Funktion der einzelnen Komponenten zu gewährleisten. Achten Sie bei der Installation von Armaturen auf die Dichtheit, um das Risiko für Wasserschäden zu minimieren.
- Feinarbeiten: Im Zuge der letzten Details versiegeln Sie die Fugen rund um die Badewanne, bringen Spiegel und Leuchten an und platzieren Handtuchhalter, Badmöbel wie Regale sowie Accessoires und Dekoration.
- Endkontrolle: Ist alles dicht, funktionstüchtig und optisch ansprechend? Checken Sie das Bad gründlich und beenden Sie die Sanierung mit einer Reinigung.
Von der Bedarfsanalyse über die Rohinstallation bis hin zum Fliesenlegen, dem Einbau der Sanitärobjekte und der persönlichen Stilnote – jede Phase der Badsanierung zahlt entscheidend in das Endergebnis ein und sorgt dafür, dass Ihr neues Bad perfekt wird.


So lange dauert eine Badsanierung
Normalerweise liegt der Zeitrahmen bei etwa 15 bis 30 Tagen, doch die tatsächliche Dauer einer Badsanierung richtet sich nach der Größe und den Anforderungen des Raumes. Die folgende Tabelle enthält Richtwerte, an denen Sie sich grob orientieren können.
| Badezimmergröße (in m²) | Geschätzte Dauer (in Tagen) |
|---|---|
Bis zu 5 m² | 14–18 Tage |
6–10 m² | 18–22 Tage |
11–15 m² | 22–28 Tage |
Über 15 m² | 28–35 Tage |
Für die Erstellung eines realistischen Zeitplans sollten Sie auch die Beschaffungsdauer der Materialien und die Verfügbarkeit der beauftragten Profis berücksichtigen. Außerdem ist es wichtig, dass Sie genügend Puffer für unvorhergesehene Verzögerungen einplanen.
Mit der nachstehenden Tabelle können Sie die unterschiedlichen Einflüsse besser verstehen:
| Faktor | Auswirkung | Möglicher Zeiteffekt |
|---|---|---|
Badezimmergröße | Je größer, desto länger | + 1–2 Wochen |
Badezimmerzustand | Bei hohem Sanierungsbedarf länger | + 3–5 Tage |
Materialverfügbarkeit | Mangel führt zu Verzögerungen | + 1 Woche |
Verfügbarkeit der Profis | Engpässe verzögern die Arbeiten | + 1–2 Wochen |
Designkomplexität | Je aufwendiger, desto länger | + 1 Woche |
Wie lange dauert eine Komplettbadsanierung? Die geschätzten Beispielrechnungen sollen Ihnen eine bessere Vorstellung der benötigten Zeit je nach Badezimmergröße geben.
| Raumgröße | Ablauf | Gesamtdauer |
|---|---|---|
Klein (bis 5 m²) | Demontage und Vorbereitung: 1–2 Tage
Installation und Anschlüsse: 5–7 Tage
Fliesenlegen: 3–5 Tage
Einbau der Sanitärobjekte: 2–3 Tage
Zusätzliche Zeit für unvorhergesehene Verzögerungen: 2–3 Tage | etwa 13–20 Tage |
Mittel (5–10 m²) | Demontage und Vorbereitung: 2–3 Tage
Installation und Anschlüsse: 6–10 Tage
Fliesenlegen: 4–6 Tage
Einbau der Sanitärobjekte: 3–4 Tage
Zusätzliche Zeit für unvorhergesehene Verzögerungen: 3–4 Tage | etwa 18–27 Tage |
Groß (über 10 m²) | Demontage und Vorbereitung: 3–4 Tage
Installation und Anschlüsse: 8–12 Tage
Fliesenlegen: 5–7 Tage
Einbau der Sanitärobjekte: 4–5 Tage
Zusätzliche Zeit für unvorhergesehene Verzögerungen: 4–5 Tage | etwa 24–33 Tage |
Mit einer guten Planung und einem professionellen Team können Sie die Badsanierung reibungslos und schnell abschließen. Anschließend genießen Sie das Ergebnis: ein neues Badezimmer, das nicht nur gut funktioniert, sondern auch ein echter Wohlfühlort ist.
Gestaltungsmöglichkeiten und Trends in der Badsanierung
Traumbäder brauchen traumhafte Ideen. Doch die kommen nicht immer von allein. Lust auf Tipps und Tricks, um Ihr Bad sowohl funktional als auch optisch aufzuwerten? Lassen Sie sich von den Badezimmer-Trends 2025 inspirieren, bevor Sie Ihr Bad sanieren.
Das sind besonders beliebte Stilrichtungen, Produkte und Ideen für Badezimmer – und die dazu passenden Ratgeber:
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Typische Fehler: Das sollten Sie bei der Badsanierung beachten
Feuchtigkeitsschäden sind unschön und erhöhen das Risiko für gesundheitsschädlichen Schimmel. Deshalb ist die Abdichtung ein zentrales Thema, das Sie bei der Badsanierung unbedingt im Auge behalten sollten – im Zweifel immer mit professioneller Hilfe.
Gleiches gilt für die Sanitär- und Elektroinstallation, denn Wasserschäden können richtig teuer werden und Probleme mit der Elektrik sind ein enormes Sicherheitsrisiko.
Lesetipp: Effizientes Lüften im Badezimmer: Tipps für ein gesundes Raumklima.
Zu den häufigen Planungsfehlern gehören auch fehlende Stauraumlösungen. Wenn Sie ein kleines Bad sanieren, ist es besonders wichtig, dass Sie den Stauraum optimieren, den vorhandenen Platz möglichst effizient nutzen und eine grundlegende Ordnung schaffen.

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