Wenn Sie die Badewanne verkleiden, verleihen Sie Ihrem Badezimmer ohne viel Aufwand ein modernes und sehr gepflegtes, ordentliches Aussehen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum es sich lohnt, welche Möglichkeiten Sie haben und wie Sie mit passenden Materialien und kreativen Ideen schnell beeindruckende Ergebnisse erzielen können.
Inhaltsverzeichnis
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Wussten Sie, dass …
… eine verkleidete Wanne auch das Badeerlebnis optimieren kann, weil das Wasser länger warm bleibt?

Warum sollten Sie Ihre Badewanne verkleiden?
Es hat sowohl funktionale als auch optische Vorteile, wenn Sie die Badewanne verkleiden. Dadurch können Sie Installationen, Anschlüsse und Füße verstecken, wodurch das Bad deutlich aufgeräumter und ästhetisch ansprechender aussieht.
Sie erzielen einen stimmigen Gesamteindruck, wenn sich die verkleidete Badewanne am grundlegenden Stil und anderen Designelementen im Raum orientiert. Durch eine perfekte Integration ins Badkonzept, beispielsweise mit Fliesen, werten Sie den Raum visuell auf.
Sie erleichtern auch die Reinigung des Badezimmers, weil Sie den Bereich unter der Wanne nicht säubern müssen – beziehungsweise gar nicht können, da die Verkleidung mit dem Boden abschließt.
Zudem schützt eine Verkleidung das Sanitärobjekt und verlängert so seine Lebensdauer. Deshalb macht sich eine Badewannenverkleidung sehr gut im nachhaltig ausgerichteten Bad. Letzteres gilt auch, wenn Sie die Wanne neu gestalten, statt sie zu ersetzen.

Materialien und Möglichkeiten für die Badewannenverkleidung
Fasching im Bad? Nein, die Verkleidung einer Badewanne dient in erster Linie funktionalen Gründen. Doch nicht jede Verkleidung ist gleich – welche für Sie in Frage kommt, hängt davon ab, wie Ihre Badewanne eingebaut ist.
Diese Varianten des Einbaus gibt es:
- Badewanne mit Wannenträger
- Badewanne mit Wannenfüßen
Die erste Option ist einfacher, weil Sie den Wannenträger aus Hartschaum direkt mit dem Material Ihrer Wahl bedecken können – typischerweise mit Fliesen.
Bei einer Wanne mit Füßen haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, wenn Sie eine Wannenschürze verwenden. Sie können aber auch mit Porenbetonsteinen arbeiten – wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen, erfahren Sie weiter unten.
Vorher fragen wir uns aber: Welche Materialien stehen mir zur Verfügung? Fliesen sind besonders langlebig und bieten eine klassische Optik, die Sie in den meisten Badezimmern sehen. Doch es gibt auch Alternativen.
Badewanne ohne Fliesen verkleiden
Wenn Sie die Badewanne mit Holz verkleiden, bringen Sie einen natürlichen, gemütlichen Charme mit feuchtigkeitsbeständigen Eigenschaften ins Bad. Auch mit Naturstein setzen Sie natürliche Akzente – durch Marmor kommt eine edle, luxuriöse Note hinzu.
Eine sehr pflegeleichte und preiswerte Möglichkeit sind Kunststoffpaneele. Oder Sie verkleiden die Badewanne mit Vinyl und profitieren von einer flexiblen Lösung in vielen verschiedenen Designs.
Sie müssen die richtige Badewanne erst noch finden? Wir erklären Ihnen im großen Badewannen-Ratgeber, worauf es bei der Kaufentscheidung ankommt.
Badewanne mit Wannenfüßen selbst verkleiden
Die Badewannenschürze ist ein Fertigelement, das Sie nur aufstecken müssen. Dadurch ist die Montage besonders leicht – und Sie können die Schürze genauso einfach wieder entfernen. Eine Revisionsöffnung ist bei dieser Lösung nicht notwendig.
Eine andere Wannenverkleidung sind Wannenbauelemente – auch Bathboard genannt. Die Bauplatten bestehen meist aus Hartschaum und haben oft verstellbare Füße, um sie passgenau unter dem Wannenrand anzubringen und dann zu verkleiden.
Eine der stabilsten und damit besten Ideen, wenn Sie die Badewanne verkleiden wollen, sind Planblocksteine aus Porenbeton.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Badewanne mit Planblocksteinen verkleiden
Planblocksteine sind sehr robust und bieten daher eine langlebige Lösung, die sich den Maßen Ihrer Wanne exakt anpasst. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dabei vorgehen und was Sie beachten sollten.
Liste an Materialien und Werkzeug:
- Planblocksteine
- Zollstock
- Säge
- Mörtelrührer
- Mörtel oder Kleber
- Porenbetonkelle
- Wasserwaage
- Reibebrett
- Tiefengrund
- Wannenverkleidung
- Überprüfen Sie die Wanne und messen Sie sie aus
Sind alle Anschlüsse und Rohre dicht? Um sicherzustellen, dass nirgends Wasser austritt, lassen Sie etwas Wasser in die Wanne laufen. Wie viel Porenbeton brauchen Sie? Dafür messen Sie mit einem Zollstock den Bereich aus, den Sie verkleiden möchten. Beziehen Sie die Höhe der Steine und die Dicke der geplanten Mörtelschicht dazwischen ein.
- Schneiden Sie die Planblocksteine passend zu
Um die Planblocksteine entsprechend den ermittelten Maßen passgenau zuzuschneiden, können Sie beispielsweise einen elektrischen Fuchsschwanz oder eine Leichtbetonsäge verwenden. An der Wannenvorderseite planen Sie unten in der Mitte eine Revisionsöffnung ein, sodass Sie immer problemlos an die Wasserrohre kommen.
- Setzen und fixieren Sie die Planblocksteine
Mischen Sie Dünnbettmörtel oder Porenbetonkleber mit dem Mörtelrührer an – je nach Angaben des Herstellers hinsichtlich der Verkleidung. Allerdings bietet sich für die erste Steinreihe auch Normalmörtel an, weil Sie damit eventuelle Unebenheiten im Boden besser ausgleichen. Mit der Porenbetonkelle tragen Sie oben und unten die Masse auf die Steine auf. Starten Sie in der Ecke der Badewanne mit der ersten Reihe und fixieren Sie die Steine, indem Sie sie unter der Wanne einklemmen und ausrichten. Wenn Sie die Steine versetzt anordnen, erhöhen Sie die Stabilität – Revisionsöffnung dabei nicht vergessen. Die Mauer sollte bündig mit dem Wannenrand abschließen. Gewährleisten Sie die korrekte Ausrichtung mithilfe der Wasserwaage.
- Glätten Sie die Badewannenverkleidung
Nutzen Sie das Reibebrett, um alles ordentlich zu glätten und einen ebenen Untergrund zu erzielen. Um die Verkleidung gegen Feuchtigkeit zu schützen, streichen Sie sie mit Tiefengrund – gegebenenfalls doppelt. Dann lassen Sie alles gemäß Herstellerangaben trocknen. In die Revisionsöffnung können Sie eine spezielle Klappe integrieren oder Sie verschließen sie mit einer passend geschnittenen Hartschaumplatte. Jetzt verkleiden Sie die Badewanne final, indem Sie die rohe Wand mit dem Material Ihrer Wahl bedecken.
Wie teuer eine Verkleidung ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Hier entscheiden vor allem die Material- und Produktkosten, wobei eine Investition in hochwertige Artikel, die lange halten, immer empfehlenswert ist. Handwerkerleistungen erhöhen die Gesamtkosten.

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So vermeiden Sie häufige Fehler beim Badewannenverkleiden
Typische Fehlerquellen sind eine falsche Materialwahl und eine schlechte Verarbeitung. Planen Sie alles detailliert, sodass Sie die richtigen Utensilien zur Hand haben, wenn Sie mit den Arbeiten starten wollen. Sonst verschenken Sie Zeit und Geld oder arbeiten ungenau.
Fatal wäre beispielsweise eine unzureichende Abdichtung, denn Wasserschäden können sehr teuer werden. In Feuchträumen wie dem Badezimmer ist es für die Gesundheit und Optik zudem wichtig, effektiv gegen Schimmelbildung vorzugehen.
Tipp: Reinigen und pflegen Sie die Badewanne regelmäßig, um unschöne Flecken oder sogar Schäden zu vermeiden.
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