Dusch-WC nachrüsten: So profitieren Sie von mehr Komfort und Hygiene

Möchten Sie ein Dusch-WC nachrüsten? Die moderne Lösung kombiniert Toilette und Bidet – und wird immer beliebter. Denn viele Menschen denken Ihr Badezimmer ganz neu.Vorbei sind die Zeiten, in denen es vor allem um die täglichen Pflegeroutinen ging. Heute ist das Bad ein Ort, an dem sich Komfort, Hygiene und Wohlbefinden treffen. Erfahren Sie, warum Dusch-WCs hier perfekt reinpassen und wie Sie die Toilette mit Bidet-Funktion (auch ohne Strom) nachrüsten.

Dusch-WCs nachrüsten liegt im Trend

Mit einem Dusch-WC gehen Sie einen großen Schritt hin zu einer modernen, komfortablen Badgestaltung. Doch bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie sich über die Vorteile, Optionen und Anforderungen informieren. Dann gelingt der Umbau garantiert.

Was ist ein Dusch-WC?

In anderen Ländern wie Japan, Korea und den USA ist die Kombination aus Toilette und Bidet schon weit verbreitet. Doch auch in Europa – insbesondere in der Schweiz und in Deutschland – wird sie seit einigen Jahren zunehmend populärer.

Die Reinigung erfolgt bei einem Dusch-WC über eine ausfahrbare Düse mit Wasser. Manche Modelle haben sogar einen Warmluftföhn, um die sensiblen Regionen sanft zu trocknen – dann können Sie komplett auf Toilettenpapier verzichten.

Für noch mehr Komfort und Wohlgefühl sollten Sie ein Dusch-WC mit einer Sitzheizung nachrüsten. Auch eine Geruchsabsaugung bietet sich an. Das ist ein eingebauter Filter, der unangenehme Gerüche direkt reduziert.

Dusch-WC nachrüsten: Darum lohnt es sich

Wenn Sie ein Dusch-WC nachrüsten, profitieren Sie in erster Linie von mehr Komfort, Hygiene und nachhaltigen Aspekten. Ein großer Vorteil: Sie können den Einsatz von Papier mindestens reduzieren, was sowohl haut- als auch umweltfreundlicher ist.

Die Wasserreinigung ist schonend und bietet sich daher ideal für Menschen mit sensibler Haut an. Auch für ältere Personen oder bei einem Pflegebedarf zahlt es sich aus, eine Bidet-Toilette nachzurüsten, weil sie die Reinigung allgemein erleichtert.

Davon abgesehen setzt ein Dusch-WC moderne Akzente – erst recht mit stilvollen Designplatten, gegebenenfalls mit Bedienelementen, hinter denen Sie die Vorwandinstallation mit Spülkasten, Strom- und Wasseranschlüssen verstecken können.

Lesetipp: Mit unserem Artikel lernen Sie die Welt der Dusch-WCs noch besser kennen.

WC mit Dusche nachrüsten: Aufsatz oder Komplettanlage

Wie wäre es mit einem ganz neuen Frischegefühl nach jedem Toilettengang? Dann sollten Sie überlegen, ein Dusch-WC nachzurüsten. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten: als Aufsatz oder komplettes System. Wir erklären, wie sich die Varianten unterscheiden.

Je nach Budget und individuellen Bedürfnissen erweitern Sie die bestehende Toilette entweder mit einem Aufsatz oder tauschen die gesamte WC-Keramik aus.

Alternativ ergänzen Sie Ihre bestehende Toilette, indem Sie ein separates Bidet oder eine Bidet-Handbrause nachrüsten. Im ersten Fall benötigen Sie genug Platz im Bad und die notwendigen Sanitäranschlüsse.

Duschtoilette mit oder ohne Strom nachrüsten?

Wenn Sie Ihr Dusch-WC mit einem Stromanschluss nachrüsten, können Sie besondere Funktionen nutzen, die den Komfort maximieren. Dazu gehören:

• Warmes Wasser: Gerade in intimen Bereichen ist die Reinigung mit warmem Wasser deutlich angenehmer. Oft können Sie die Temperatur und Strahlstärke einstellen.
• Warmluftföhn: Auch zur Trocknung der gereinigten Körperregionen können Sie die Temperatur wählen.
• Sitzheizung: Bleiben wir bei wohltuender Wärme. Vor allem für die kalte Jahreszeit   lohnt es sich, wenn Sie ein Dusch-WC mit erwärmbarem Sitz nachrüsten.
• Geruchsabsaugung: Moderne Dusch-WCs arbeiten mit Luftabsaugung und Aktivkohlefilter, um Gerüche unmittelbar zu neutralisieren.
• Automatische Funktionen: Integrierte Sensoren registrieren, wenn sich eine Person annähert, und steuern den Deckel und die Brille der Toilette motorbetrieben.
• Nachtlicht: Durch eine LED-Beleuchtung können Sie sich im Dunkeln nachts besser orientieren, ohne das gesamte Badezimmer zu erhellen.
• Personalisierung: Mit einigen Modellen können Sie Profile für mehrere Nutzer speichern und via App fernsteuern.
• Selbstreinigung: Düsen reinigen die Toilette vor und nach dem Gebrauch automatisch – teilweise ist auch eine Desinfektion mit UV-Licht oder warmem Wasser möglich.

Ohne einen Stromanschluss können Sie mechanische Dusch-WC-Aufsätze verwenden, die Sie per Drehregler bedienen. Dadurch sparen Sie jedoch Energie und Kosten. Solche Modelle bieten sich für Mietwohnungen an – allen voran im Altbau.

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Wie Sie ein Dusch-WC richtig nachrüsten

Vor dem Einbau sollten Sie eine gründliche Bestandsaufnahme machen, um zusätzliche Arbeiten und Kosten zu verhindern. Welche Anschlüsse sind vorhanden? Ein Dusch-WC benötigt frisches Wasser, das meistens über ein T-Stück am Eckventil kommt.

Tipp: Wenn das Nachrüsten des Dusch-WCs in die Bausubstanz eingreift, sollten Sie sich als Mieter eine Zustimmung holen.

Für elektronische Modelle ist ein Stromanschluss in der Nähe der Toilette erforderlich. Die Steckdose fehlt, Sie liebäugeln aber mit einem Komplettsystem? Für die Elektrik sollten Sie Profis beauftragen und sich ebenfalls eine Genehmigung von Ihrer Vermietung holen.

Räumliche Voraussetzungen, Budget, bevorzugte Funktionalität und Optik (beispielsweise wandhängend oder bodenstehend) – all das entscheidet über die Modellauswahl. Beachten Sie auch die Kompatibilität: Passt der Sitz zum vorhandenen Keramikkörper?

So bringen Sie einen Dusch-WC-Aufsatz an:

1. Demontieren Sie den alten WC-Sitz.
2. Befestigen Sie den Aufsatz mit den gelieferten Schrauben auf dem Becken.
3. Schließen Sie das Eckventil.
4. Bauen Sie das T-Stück ein.
5. Schließen Sie die Wasserleitung zum Dusch-WC an.
6. Verbinden Sie den Aufsatz (falls elektrisch) mit dem Stromnetz.

Wie Sie ein komplettes Dusch-WC nachrüsten – am Beispiel eines wandhängenden Modells mit Strom- und Wasseranschluss:

1. Alte Toilette entfernen: Stellen Sie den Strom und das Wasser ab (Eckventil schließen) und lassen Sie das Restwasser ab, indem Sie spülen. Um das WC zu demontieren, lösen Sie den Spülanschluss, die Befestigungsschrauben und den Abfluss. Danach reinigen Sie den Arbeitsbereich gründlich.
2. Anschlüsse vorbereiten: Montieren Sie das T-Stück am Eckventil – so versorgen Sie den Spülkasten und das Dusch-WC mit Wasser. Für den Stromanschluss ist eine nahe gelegene (kein Verlängerungskabel verwenden) Steckdose mit FI-Schutz nötig.
3. Abfluss und Träger prüfen: Ist ein WC-Trägerrahmen vorhanden? Der Abstand von der Toilette zur Wand richtet sich nach dem Modell, sollte aber um die 20 cm betragen. Setzen Sie eine Dichtmanschette für das Abfluss- und Spülrohr ein, schneiden Sie das Abflussrohr zu und stecken Sie es auf.
4. Dusch-WC nachrüsten: Verbinden Sie die Befestigungsschienen am Träger (wenn nicht vorhanden). Setzen Sie die WC-Keramik auf, indem Sie Abfluss- und Spülrohr einführen und es in die Schienen einhängen. Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben fest, richten Sie die Keramik aus und verbinden Sie den Wasseranschluss – dafür schließen Sie den Flexschlauch an und prüfen die Dichtheit. Jetzt können Sie den Stromstecker mit der Dose verbinden.
5. Inbetriebnahme: Drehen Sie das Wasser wieder auf, stellen Sie den Strom an und testen Sie das Dusch-WC inklusive aller Funktionen.

Wichtig: Lesen Sie sich die Herstellerangaben und Pflegehinweise genau durch, arbeiten Sie nie unter Spannung und beauftragen Sie Fachbetriebe, wenn Sie sich unsicher sind

Dusch-WC nachrüsten: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Glücklicherweise gibt es verschiedene Kostenoptionen, wenn Sie ein Dusch-WC nachrüsten wollen. An diesen Zahlen können Sie sich orientieren:

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