Kleine Bäder stellen oft eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, den begrenzten Raum optimal zu nutzen. Doch mit durchdachtem Design und innovativen Lösungen lassen sich auch in kleinen Bädern funktionale und ästhetisch ansprechende Räume schaffen.
Inhaltsverzeichnis
Effiziente Raumnutzung
Es empfiehlt sich, ein kleines Bad als Duschbad zu planen. Eine ebenerdige Walk-in-Dusche lässt den Raum optisch viel größer erscheinen als ein Bad mit eingebauter Badewanne. Entscheidend ist die optimale Nutzung des begrenzten Raumes. Es ist ratsam, Badmöbel zu vermeiden, die quer im Raum stehen, da sie in kleinen oder schmalen Bädern wie Hindernisse wirken können. Stattdessen sollten Sie den Grundriss mutig betonen, um einen optischen Leitfaden beim Betreten des Raumes zu schaffen. Dadurch wirkt selbst ein kleines Bad viel einladender. Zum Beispiel nutzen Hängeschränke über Toilette und Waschbecken den vertikalen Raum optimal aus. So bleibt die Bodenfläche frei und Sie schaffen ein luftiges Ambiente. Darüber hinaus können Nischen und Ecken mit maßgeschneiderten Lösungen effektiv genutzt werden, um jeden Winkel des Badezimmers sinnvoll zu gestalten und zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Auch kreative Stauraumlösungen wie Körbe und Schubladen-Organizer helfen, den begrenzten Stauraum optimal zu nutzen.
Auch offene Regale sind eine ernstzunehmende Alternative zu klassischen geschlossenen Hochschränken. Sie vermitteln ein Gefühl von Weite und Luftigkeit, da sie den Raum weniger massiv wirken lassen. Dies kann dazu beitragen, dass der Raum größer und offener wirkt. Offene Regale ermöglichen einen einfacheren Zugang zu den gelagerten Gegenständen, da sie keine Türen benötigen. Sie sind besonders praktisch für häufig verwendete Toilettenartikel und Handtücher. Zusätzlich bieten sie Platz für dekorative Elemente wie Pflanzen, Kerzen oder schöne Behälter, was dem Badezimmer eine persönliche Note verleiht.
Tipps: Falls Sie nicht auf eine Badewanne verzichten können, haben wir ein paar Tipps, wie es doch gehen könnte. Und wie man ganz speziell Gästebäder optisch vergrößern kann, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
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Kleine Tricks, große Wirkung
Sie können ein kleines Badezimmer größer erscheinen lassen, als es eigentlich ist. Hier wirkt ein Unterputz-Spiegelschrank Wunder. Unterputz-Modelle verschwinden in der Wand, wodurch sich Stauraum schaffen lässt, wo Sie ihn vielleicht gar nicht vermutet hätten. Ein ganz ähnliches Prinzip lässt sich beim WC anwenden – Unterputz-Spülkästen liegen ohnehin voll im Trend. Bedenken Sie allerdings: Muss für die Unterputz-Lösung eine Vorwand gezogen werden, machen Sie das Bad noch kleiner, als es ohnehin schon ist. Wertvolle Zentimeter sparen Sie, indem Sie sich für ein Kompakt-WC entscheiden.
Gestalterische Raffinessen
Um ein kleines Bad wohnlicher zu gestalten, empfiehlt es sich, Wände und Boden mit den gleichen Materialien zu gestalten. Breite Fugen sollten vermieden und großformatige Fliesen verwendet werden. So entsteht eine optische Einheit, die den Raum großzügiger erscheinen lässt. Man sollte auch nicht bis zur Decke fliesen, sondern nur bis zu einer Höhe von etwa zwei Dritteln der Wand. Das lässt den Raum offener wirken. Eine tolle Alternative zu Fliesen ist ein fugenloses Bad. Durch die fugenlose Oberfläche entsteht ein besonderer optischer Effekt, denn das Auge wird nicht durch viele Details abgelenkt. Die beliebtesten Materialien für Fußböden sind Mikrozement (auch Ciré-Beton genannt), Kunstharz, Flüssigkunststoff und Naturstein. Falls man keine größeren Umbauten geplant hat, kann man die Fliesen auch überstreichen.
In einem kleinen Bad spielt die Farbwahl eine entscheidende Rolle, um den Raum optisch zu vergrößern und eine luftige Atmosphäre zu schaffen. Helle Farben wie Weiß, Beige, Pastelltöne oder zarte Grautöne sind ideal, da sie das Licht reflektieren und den Raum offener wirken lassen. Eine durchgehende Farbgestaltung von Wand- und Bodenflächen vermeidet optische Unterbrechungen und schafft ein nahtloses Erscheinungsbild, das den Raum optisch vergrößert. Akzentfarben können sparsam eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche hervorzuheben, sollten aber nicht zu dominant sein, um den Raum nicht zu überladen.
Tipps: Nutzen Sie Duschabtrennungen oder Trennwände aus Glas: Maximal viel Transparenz sollte hier Ihr Motto sein.
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Lichtgestaltung
Eine durchdachte Beleuchtung kann kleine Bäder größer und heller erscheinen lassen. Durch geschickt platzierte Lichtquellen und Spiegel wird der Raum optimal ausgeleuchtet und vermittelt ein Gefühl von Weite und Tiefe. Helles Licht und spiegelnde Oberflächen lassen das Bad größer erscheinen und schaffen eine angenehme Atmosphäre. So sind mehrere Deckenspots meist besser geeignet als eine Pendelleuchte. Oder ganz anders: Wie wäre es mit Bodeneinbauleuchten? Durch die nahtlose Integration in den Bodenbelag wirken sie glatt und unauffällig und werten den Raum optisch auf. Nichts geht jedoch über natürliches Licht durch Fenster, und wenn die gesamte Wandfläche von Waschtisch, Dusche und WC in Anspruch genommen wird, könnte man über Oberlichter nachdenken.
Trotz wenig Platz müssen kleine Bäder nicht eng und ungemütlich wirken. Mit den richtigen Ideen und Lösungen lässt sich auch auf kleinstem Raum ein funktionales und ästhetisch ansprechendes Bad gestalten.